Meine Ziele

Als Polizistin habe ich das Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit immer verstanden. Als Landtagsabgeordnete ist es meine Aufgabe, den Rahmen für bessere Lebensbedingungen zu schaffen. Mein Ziel als Bürgermeisterin ist es, Zusammenhalt erlebbar zu machen. Das bietet uns die Chance, an unseren Aufgaben zu wachsen. Mutig Wege zu ebnen, dafür stehe ich mit meiner Erfahrung und meinen Ideen.

zusammen.wachsen.

. . . hat verschiedene Aspekte. Es steht für Zusammenhalt im sozialen Miteinander, für die Möglichkeiten der Zusammenarbeit, und auch für das Potenzial einer ganzen Samtgemeinde.

Warum ist Zusammenhalt gerade in heutiger Zeit wichtig? Unsere Gesellschaft leidet unter der Auflösung fester, sozialer Gemeinschaftsbindungen. Der Wille, sich verantwortlich für andere zu engagieren, lässt nach. Das führt nicht selten zu Überforderungssituationen bei den Menschen, die etwas (ehrenamtlich) für andere tun. Dem sollten wir gemeinsam entgegen wirken. Unsere Vereine und Verbände, unsere Kulturschaffenden und viele weitere, sozial engagierte Menschen sind die Garanten für ein gut funktionierendes Dorfleben, sie zu unterstützen ist unser aller Verantwortung..

Als Samtgemeindebürgermeisterin der Elbmarsch sehe ich es als wichtige Aufgabe, das Zusammenleben der Menschen hier zu fördern und Begegnungsräume für Jung und Alt zu schaffen..

Die Einzigartigkeit unserer Dörfer ist identitätsstiftend und dies zu sehen, ist schön und wichtig. Gleichzeitig lässt sich mit gut zusammenarbeitenden Gemeinden mehr zum Wohle aller bewegen. Diesen Prozess zu begleiten und zu moderieren, sehe ich als einen wichtigen Aufgabenbereich für die aktive Gestaltung unserer Zukunft. Dazu wird auch gehören -und das ist ein weiterer Teilaspekt-, dass die Samtgemeinde weiter wachsen wird. Das städtebauliche Entwicklungskonzept empfiehlt hierfür das Bevölkerungswachstum von einem Prozent im Jahr bis zum Jahr 2040. Auch hier wird es um Fairness und um im Idealfall um konkrete Zielvereinbarungen in den kommunalen Gemeindeparlamenten gehen, wenn Erweiterungen geplant werden!

Kluge Investitionen zu tätigen ist ebenso wichtig, wie die laufenden und damit wiederkehrenden Kosten im Blick zu behalten. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, dass ein gemeinsamer Bauhof oder gemeinsam ausgeschriebene Leistungen sich für alle Gemeinden als Vorteil erweisen könnte.

Mein Ziel ist es, dass die Elbmarsch für jeden von uns ein Leben lang lebenswert bleibt. Wir sollten jungen Menschen genauso Perspektiven in der Elbmarsch eröffnen, wie Familien, Singles und älteren Menschen. Dazu gehört es, die wichtigen Zukunftsfragen anzupacken. Damit werden wir für unsere Zukunft das zusammen.wachsen.möglich.machen

möglich.machen

Passend wohnen

Wir brauchen in der Elbmarsch auch Wohnraum für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen. Das dürfen wir nicht dem Zufall überlassen! Wer Wohnungsbau und Bevölkerungswachstum in einer Kommune steuern will, braucht einen genauen Überblick darüber, wie Wohnstruktur, Bau- und Wohnland im innerörtlichen Bereich aufgeteilt sind. Das städtebauliche Entwicklungskonzept der Samtgemeinde ist hier ein guter Anfang. Projekte, bei denen beispielsweise junge Familien älteren Menschen Eigentum abkaufen und sanieren, erfordern eine passgenaue Steuerung, um den Älteren dann auch neue und gute Wohnangebote vor Ort machen zu können. Es könnte Aufgabe der Samtgemeinde werden, gezielt zu unterstützen. Die Samtgemeinde und Gemeinden sollten zusammen überlegen, strategisch wichtige Grundstücke anzukaufen und in ihrem Sinne zu verwerten. Ich halte es für sehr wichtig, kleineren Wohnraum besonders für junge und für alte Menschen zu schaffen, und in den Gemeinden Wohnraum zu verdichten. Es gibt gute Gründe, als Samtgemeinde selbst Wohnungsbau zu betreiben. Die Schaffung von günstigem Wohnraum sichert Einfluss auf den Mietpreismarkt, eröffnet Gestaltungsspielräume und verschafft der Gemeinde langfristig Einnahmen. 

Ich möchte, dass in der Elbmarsch Inklusion gelebt werden kann. Deshalb ist mir ein möglichst barrierefrei gestaltetes Lebensumfeld wichtig, da gibt es viele kleine Bausteine zu beachten. Ich hoffe sehr, das Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung in meiner Amtszeit begleiten und fördern zu dürfen, es wäre eine Bereicherung für uns alle.

 

Weiter vorankommen

Wie wird der intelligente Verkehr der Zukunft aussehen? Eines ist sicher: Die Elbbrücke wird unser Nadelöhr in Richtung Norden bleiben. Deshalb brauchen wir alternative Flussquerungen, die an den ÖPNV auf beiden Seiten des Flusses gut angebunden sind. Neueste Umfragen haben ergeben, dass allein knapp 1000 Arbeitnehmer:innen diesseits und jenseits der Elbe in der Region rund um Geesthacht und die Elbmarsch arbeiten und in beide Richtungen pendeln müssen. Für viele von ihnen wäre eine Flussüberquerung mit einer Fähre oder einem Amphibienbus eine attraktive Alternative zur Elbbrücke mit einem Fahrzeugverkehr von rund 20.000 PKW und LKW am Tag. Auch touristisch hätte eine derartige Verbindung einen großen Mehrwert.

Als Schleswig-Holsteinische Landtagsabgeordnete widme ich mich diesem Thema schon seit gut 1 ½ Jahren und begleite die Fragen rund um die Brückensperrung aktiv, zusammen mit den Wirtschaftsverbänden in Geesthacht und aus der Elbmarsch, den Verkehrskoordinatoren der Landreises Harburg und Herzogtum Lauenburg. Erste parteiübergreifende Gespräche mit meinen Landtagskolleg:innen aus Niedersachsen haben den Boden für weitere Bemühungen bereitet.

Wichtig für alle derartigen Projekte der Zukunft wäre eine direkte Anbindungsmöglichkeit mit dem On-Demand-Shuttle in der Elbmarsch. Es ist wichtig, für dieses Pilotprojekt über 2021 hinaus zu kämpfen und es zu etablieren.

Ein gutes Radwegenetz steigert die Attraktivität für die regelmäßige Nutzung des Rades als Verkehrsmittel. Dem Ausbau der E-Mobilität mit Ladestationen für Fahrräder und Autos gehört die nahe Zukunft und das möchte ich in der Samtgemeinde kontinuierlich voranbringen.

 

Modern Arbeiten

Aktuell erleben wir, wie sich durch die Digitalisierung und äußere Einflüsse die Arbeitswelt rasant ändert. Homeoffice wird plötzlich in einem Umfang möglich, den wir uns vor zwei Jahren noch nicht vorstellen konnten. Ganz sicher wird es in Zukunft auch so genannte Co-Working-Spaces geben. Viele Menschen brauchen das Gefühl, zur Arbeit zu gehen und die Sozialkontakte, die eine Arbeitsstätte bietet. Gerade junge Unternehmer und Start-Ups schließen sich gerne auf diese Weise zusammen und inspirieren sich gegenseitig. Hier könnte die Samtgemeinde zusammen mit Partnern Räumlichkeiten zur Verfügung stellen.

In jedem Fall braucht es schnelles Internet, es weiter zu entwickeln und flächendeckend jedem anzubieten, wird uns fordern. Gute Grundlagen sind dafür aber mit einem eigenen Versorger gelegt.

Neue Gewerbeflächen zu erschließen sichert Arbeitsmöglichkeiten vor Ort. Diese möglichst nachhaltig zu gestalten und nach Möglichkeit ökologische Schwerpunkte zu setzen, ist mir wichtig.

 

Gerne Lernen

Gute Kita und Schulen sind eine wichtige Aufgabe, an der viele verschiedene Ebenen mitarbeiten. Als Samtgemeindebürgermeisterin stehe ich dafür, unser Kitaplatzangebot weiter zu entwickeln. Gemeinsam sollten wir in der Kommunalpolitik Ideen entwickeln, wie wir die Organisationsstrukturen verbessern können. Kinderbetreuung ist kein individuelles Elternproblem, sondern eine Aufgabe, die wir als Gemeinschaft lösen müssen.

Unsere Grundschulen in den Dörfern zu erhalten ist ebenso wichtig, wie der Erhalt der Ernst-Reinstorf-Schule als Schulstandort in der Elbmarsch. Ich werbe dafür, die Ernst-Reinstorf-Schule als Integrierte Gesamtschule weiter zu entwickeln. Damit verbunden werden sollte in meinen Augen der Bau einer Mensa an der Schule. Sie sollte flexibel nutzbar sein und auch außerhalb der Schulzeiten den Bürger:innen als Treffpunkt dienen können.

Die Jugend braucht Orte, wo sie ungestört sein kann. Jugend ist eine Phase des Suchens und Findens jenseits der eigenen Familie. Ich bin überzeugt, dass es gut ist, Jugendlichen Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Umfeldes zu geben. In diesem Sinne sollten Kinder und Jugendliche bei der Planung und beim Bau des neuen Jugendtreffs selbst mit Hand anlegen. Das stärkt das Selbstbewusstsein und Verantwortungsgefühl.

 

Natur genießen

Wir alle leben gerne in der Elbmarsch, weil sie uns naturnahe Erholungsräume bietet. Klare Luft und einen weiten Blick gibt es nicht nur an der See sondern auch, wenn man morgens auf den Deich tritt oder über die Wiesen der Feldmarsch schaut. Ich finde es wichtig, das Bewusstsein bei allen Bürgern dafür zu schärfen, dass wir es hier mit Schätzen zu tun haben, die unserer Rücksicht und Pflege bedürfen. Dabei sehe ich Landwirtschaft und Naturräume nicht als Gegensatz. Ich werbe dafür, dass beides seine Berechtigung hat und seinen Raum braucht.

Da sich das Klima ändert, brauchen wir mehr Schatten spendende Baumanpflanzungen, die das Mikroklima verbessern. Damit müssen wir heute beginnen, um in 30 Jahren gut gewappnet zu sein. Die Samtgemeinde sollte aktiv Ideen entwickeln und darin unterstützen, mehr Blühflächen für die Artenvielfalt der Insekten zu schaffen und miteinander zu verbinden.

 

Bürgernahe Verwaltung

Jeder von uns hatte irgendwann schon einmal mit einer Verwaltung zu tun. Trotzdem bleibt den meisten von uns das Innenleben und die Funktionsweise der meisten Verwaltungseinheiten fremd. Mein Fachhochschulstudium für öffentliche Verwaltung (Fachbereich Polizei) und mehr als 20 Jahre Kommunalpolitik in Geesthacht zeugen von einer intensiven Zusammenarbeit mit verschiedensten Bereichen der allgemeinen Verwaltung und haben mir vielfältige Einblicke und eine breite Wissensgrundlage verschafft. Mein Abgeordnetenmandat im schleswig-holsteinischen Landtag hat mir dazu noch einmal eine andere Perspektive in Blick auf Verwaltungshandeln ermöglicht. In meinen Augen zeichnet sich jede gute Verwaltung durch Fachkunde, Transparenz  und durch Bürgernähe aus. Ich finde es wichtig, als Verwaltungsspitze nach innen wie nach außen für einen vertrauensvollen Umgang und für eine gute Fehlerkultur zu sorgen. Kritik muss möglich sein, sollte aber niemanden als Person angreifen. Als Samtgemeindebürgermeisterin sehe ich es als oberste Pflicht, alle Gremien parteipolitisch neutral, fachlich zu beraten und den Interessenausgleich zwischen den Gemeinden zu moderieren. Weiter möchte ich für gemeinsame Ziele werben, denn ich glaube, das wird für die Zukunft immer wichtiger.